Tottelemattomuuden mestari

Christoph Schlingensiefin kuolinpäivästä on kymmenen vuotta.

Nuori Voima 2-3/2010, teemana Afrikka. Haastattelussa Christopf Schlingensief:

„Olen vieraillut Afrikassa vuodesta 1993 ja kokenut sen aina paikaksi, jossa rauhoitun ja jossa kohtaan tietynlaisen pelon. Afrikka on maanosa, jossa meikäläisillä ei todellakaan ole helppoa. Siellä on kuuma, siellä on eläimiä, on toisenlaisia sairauden aiheuttajia. Vaatii työtä tottua siihen. Siksi olen suhtautunut Afrikkaan aina erityisenä, kunnioitettavana paikkana. Olen ollut paljon myös Nepalissa ja Brasiliassa. Niissä on aina elämöintiä: pyhimyksiä ja kellonkilkatusta joka puolella. Brasiliassahan uskonto on synkretistinen. Siellä ollaan äänekkäitä ja parannetaan. Afrikka taas on rauhallinen ja hidas. Esimerkiksi Burkina Fasossa ihminen saattaa alun perin olla katolinen tai protestantti, mutta päättääkin sitten ruveta muslimiksi. Ainoa yleispätevä uskonto on animismi eli luonnon, elävien ja kuolleitten esi-isien kulttuuri. Tämä Afrikka kiehtoo minua, koska opin siellä aina jotain. Ehkä jopa jotain sellaista, minkä olen jo tiennyt, mutta unohtanut.“

Hier das Interview in Nuori Voima auf Deutsch.

„Ich habe Afrika besucht seit 1993 und es immer erlebt als einen Ort, in dem ich selber wieder zur Ruhe kam und selber zu einer Form von Angst. Es ist wirklich ein Kontinent, wo wir uns schwer tun. Es ist heiβ, es sind Tiere da, es sind andere Krankheitserreger, da muss man sich echt dran gewöhnen. Und dies Afrika habe ich immer deshalb als einen besonderen, sehr ehrenwerten Ort angesehen, der vor allen Dingen immer sehr ruhig und langsam war.
Ich war auch viel in Nepal oder in Brasilien. Da ist immer Krach: hier ein Heiliger, da ein Heiliger, hier beten und da klingeln, in Brasilien eben auch der Glaube synkretistisch. Es ist laut, es wird geschrieen, es wird geheilt. Afrika ist eher ruhig. Burkina Faso zum Beispiel, da ist man Katholik oder Protestant, aber man kann plötzlich auch Moslem werden. Das ist alles sehr offen da, und die einzige Religion die immer gilt, ist die animistische, die Kultur der Natur, der Ahnen, der Vorfahren. Dies Afrika fasziniert mich, weil ich da immer wieder etwas lerne. (VIELLEICHT SOGAR ETWAS, WAS ICH SCHON WUßTE, ABER VERGESSEN HABE.)“

GRAND TOUR

Runoja Euroopan kielillä. Hieno teos. Suomesta mukana mm. Riina Katajavuori, Henriikka Tavi, Aki Salmela. Riina lukemassa Wienissä.

Poesie in Sprachen Europas. Ein schönes Buch! Aus Finnland u.a. Riina Katajavuori, auch als Gast in Wien. Und Aki Salmela, Henriikka Tavi, Saila Susiluoto, Pauliina Haasjoki.

Schaut auch hier rein: Festival Dichterloh.

„In Zeiten funktionaler und ideologischer Simplifizierung unterschiedlichster Lebensbereiche kann die Dichtkunst unser Bewusstsein wieder schärfen für die Möglichkeiten und die Kraft der Sprache.“

Ja, die Poesie tut gut.

Die SchülerInnen streiken fürs Klima. Danke!

Das Thema wäre in den Nachrichten nicht so präsent, würden die SchülerInnen dafür nicht die Schulzeit verwenden.

Es ist deshalb lächerlich zu sagen diese Demo gilt als Schwänzen. Es ist lächerlich, (fast nur) über das Schulschwänzen zu reden. Die Kinder sollten sich nicht mit dem Klimaschutz beschäftigen müssen. Wenn die Erwachsenen ihre Pflicht nicht tun, und die Kinder deshalb streiken, sollten die Erwachsenen sich zuerst bei den Kindern entschuldigen und dann sich selbst anschauen und etwas Gescheites tun. Die Kinder können nur um die Zukunft bitten. Die Erwachsenen haben die Macht, ihnen die Zukunft zu geben. Die Erwachsenen sollen die SchülerInnen ernst nehmen. Und antworten, wenn die Kinder fragen.

„Die Herausforderung bestand auch darin, dass Marthas Antwort auf Beckys Fragen ausnahmslos lautete: Frag Großvater, er sagt es dir. Großvater erklärt.“ Kinder, S. 13.